Evolution - die Erfolgsmethode der Natur

Evolutionäre Entwicklung ist eine Methodik, die sich das Erfolgsprinzip der Natur zum Vorbild nimmt. Statt umständlicher Planung wird hier Komponente um Komponente entwickelt und laufend verbessert. Was aber nicht taugt, wird verworfen.

Diese Entwicklungsmethodik erfordert eine grundlegende Umstellung im Denken der Projektmitarbeiter. Denn sie folgen zwar Zielen und Anforderungen, aber keinem Plan. Ist ein Entwicklungsschritt erfolgreich, wird das Ergebnis als Modul eingesetzt, weiterentwickelt und ergänzt. Bewährt er sich nicht, wird nach anderen Lösungen gesucht und das Modul schlicht weggeworfen. Die Entwicklung von Modulen erfolgt dabei durchaus diskontinuierlich, da erfolgreiche Module nach einer gewissen Einsatzzeit auch immer wieder ergänzt und verändert werden können.

So hat sich in der Natur das Auge von der einfachen Hell-Dunkel-empfindlichen Zelle hin zum komplexen Linsenauge und zum Facettenauge entwickelt, ohne das Grundprinzip zu ändern. Auch im Technikbereich hat evolutionäres Vorgehen schon oft schneller bessere Ergebnisse geliefert als geplante Konstruktionen, wie z.B. bei Jetdüsen. Deshalb ist diese Methodik auch für Software bestens geeignet, um funktional hochwertige Lösungen in kurzer Zeit zu schaffen.